Der Volksmund besagt: „Aller guten Dinge sind drei“. Da das Buch „Mehr Geld für mehr Leben“ von Vicki Robin und Joe Dominguez viele relevante Learnings enthält, möchte ich natürlich auch im Sinne des frugalen Denkens auf einige Spartipps der Autoren eingehen. Insgesamt gibt es zehn grundlegende Empfehlungen. Davon stelle ich neun Spartipps im folgenden Beitrag vor, da sich der Zehnte darauf bezieht, das Programm des Buches umzusetzen. Also sparen wir mal los. 😉
„Menschen brauchen keine riesigen Autos; sie brauchen Respekt. Sie brauchen keine Schränke voller Kleidung; sie müssen sich attraktiv fühlen und sie brauchen Aufregung, Abwechslung und Schönheit. […] Menschen brauchen Identität, Gemeinschaft, Herausforderung, Anerkennung, Liebe und Freude.“
Robin und Dominiguez, Mehr Geld, 221
1. Frugalismus in der Praxis
Warum Sparen und Investieren wichtig ist, das habe ich bereits an anderer Stelle erörtert. Die Höhe der Sparquote entscheidet, wie schnell jemand die finanzielle Unabhängigkeit erreicht. Wo und wie man sparen kann, damit beschäftigen sich Vicki Robin und Joe Domingez im sechsten Kapitel ihres Buches. Sichere Methoden zum Geldsparen sind:
- Nicht shoppen gehen
- Im Rahmen seiner Möglichkeiten leben
- Bereits vorhandenes pfleglich behandeln
- Etwas auftragen
- Dinge selbst machen
- Bedürfnisse voraus planen
- Bezüglich geplanter Erwerbungen recherchieren und auf Mehrfachnutzung prüfen
- Günstiger kaufen
- Bedarf anders decken
Die ersten drei Tipps dürften einleuchtend sein. Wer nicht shoppen geht, gibt auch weniger Geld aus. Natürlich verlocken auch die digitalen Möglichkeiten, sich schnell etwas zu bestellen. Doch gilt es auch hier, Disziplin zu entwickeln, um sinnlosen Konsum von sinnvollen Ausgaben zu unterscheiden. Wer nicht mehr ausgibt, als er erwirtschaftet, bleibt im Rahmen seiner Möglichkeiten und schützt sich vor Schulden. Vorhandene Anschaffungen pfleglich zu behandeln, sorgt für ihre Langlebigkeit.
Beim vierten Vorschlag geht es um eine nachhaltige Nutzung von Gegenständen. So fragen die Autoren, ob Kleidungsstücke so lange getragen werden, bis sie tatsächlich verschlissen sind, oder werden diese schnell durch die neuesten Modetrends ersetzt? Wer seine Kleidung/Elektronik oder andere Gegenstände 20 % länger nutzt, gibt automatisch weniger Geld aus. Die andere Möglichkeit, Dinge aufzutragen, ist, sie in einer anderen Funktion zu verwenden. Beispielsweise kann alte Kleidung zu Putzlappen umfunktioniert werden usw.
„Frugal zu sein bedeutet, ein hohes Freude-zu-Ding-Verhältnis zu haben. Wenn Sie für jedes materielle Besitztum eine Einheit Freude bekommen, dann ist das frugal.“
Robin und Dominiguez, Mehr Geld, 203
Wer Spaß am DIY-Trend hat, der bastelt Dinge einfach selber und reduziert auf diese Weise die Notwendigkeit, neue Dinge anzuschaffen. Bedürfnisse vorauszusehen, bedeutet langfristig zu planen. Bei Produkten wie Autos, Computern oder Telefonen empfiehlt es sich zu warten, bis das nächste Modell in den Startlöchern steht, dann ist das Vorjahresmodell günstiger zu bekommen. Auch können Flüge mit Rabatt im Voraus gebucht werden oder langfristig haltbare Produkte in größeren Mengen eingekauft werden.
Spartipp Nummer sieben zielt auf Qualität, Haltbarkeit, Mehrfachnutzung und Preis von Anschaffungen. So kann beispielsweise ein vielseitiger Kochtopf mehrere Spezialtöpfe ersetzen. Hier lohnt es sich bei der Anschaffung auf die Qualität und die Mehrfachnutzung zu schauen. Die Lebensdauer eines Produktes hat bei diesem Spartipp Priorität.
Dinge günstiger zu erwerben – das geht mit dem Preisvergleich. Es gibt mittlerweile viele Seiten, auf denen Preise für diverse Produkte, Energie und Medikamente verglichen werden, um das günstigste Preis-Leistungs-Verhältnis aufzuzeigen. Eine weitere Möglichkeit ist Handeln. Das geht bei Barzahlungen, hier kann man in Geschäften oder auf dem Wochenmarkt nach Rabatten fragen.
Spartipp Nummer neun besagt, dass bestimmte Bedürfnisse auch auf eine andere Art als Geldausgeben gestillt werden können. Insbesondere Impulskäufe überdecken versteckte Wünsche. Die meisten Bedürfnisse sind nämlich nicht materiell. Hier sind also Ehrlichkeit und Selbstreflexion gefragt.
„[…] nur weil Geltungskonsum eine kulturübergreifende und revolutionäre Verehrung der menschlichen Spezies ist, heißt das noch nicht, dass Sie der zum Opfer fallen müssen. […] Wenn Sie damit aufhören andere Menschen beeindrucken zu wollen, werden Sie dadurch Tausende, wenn nicht gar Millionen Euro sparen.“
Robin und Dominiguez, Mehr Geld, 207
2. Fazit
Dies waren einige grundlegende Spartipps aus dem Buch „Mehr Geld für mehr Leben“ von Vicki Robin und Joe Dominguez. Wendest Du diese bereits an oder hast Du noch weitere Spartipps? Ich freue mich auf einen Kommentar.